Kontoeröffnung

Ein Bankkonto braucht jeder, der längerfristig in Deutschland leben möchte – etwa, um eine Wohnung zu mieten oder das Gehalt überwiesen zu bekommen. Um in Deutschland ein Konto bei einer Bank zu eröffnen, benötigen Sie:
- Ihren Reisepass
- die Meldebescheinigung über Ihren Wohnsitz
- je nach Kontoart eine Lohnbescheinigung Ihres Arbeitgeber
Mit diesen Unterlagen beantragen Sie bei der Bank Ihrer Wahl ein Girokonto und eine EC-Karte. Einige Banken bieten Girokonten als Guthabenkonto an. Das heißt: Sie dürfen das Konto nicht überziehen, also keine Kredite über das Konto aufnehmen. Manche Institute verlangen auch, dass monatlich mindestens ein bestimmter Betrag eingezahlt wird (Mindestgeldeingang). Klären Sie beides vor Vertragsabschluss ab.
Vergleichen lohnt sich
Viele Banken verlangen ganz unterschiedliche Gebühren, etwa für die Kontoführung oder für jede Überweisung. Einige Banken erlassen auch Gebühren unter der Voraussetzung, dass Sie jeden Monat einen bestimmten Betrag einzahlen, etwa Ihr Gehalt. Daher: Bei der Wahl der Bank lohnt sich ein Vergleich.
Online-Banken
Eine Alternative zu einem Girokonto ist ein Online-Konto. Diese Konten können Sie im Internet oder per Post eröffnen und anschließend online nutzen. Diese werden von einigen Direktbanken angeboten – also von Banken, die keine eigenen Niederlassungen haben. Ein Online-Konto hat dieselben Funktionen wie ein deutsches Girokonto und ist ebenso mit deutscher Kontonummer und Bankleitzahl ausgestattet. Auch Überweisungen vom oder ins Ausland sind möglich.
Um ein Online-Konto bei einer Direktbank zu eröffnen, müssen Sie Ihre Identität mit dem Postident-Verfahren nachweisen. Dazu erhalten Sie von der Bank die notwendigen Dokumente. Damit gehen Sie zur Deutschen Post, weisen sich aus und lassen sich das von einem Mitarbeiter der Post bestätigen, der die Dokumente zur Bank schickt.
Weitere Informationen im Web
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
GeldtransFair.de
Gebührenvergleich verschiedener Anbieter für Auslandsüberweisungen
EU-Kommission